News
Österreicher:innen wollen Kennzeichnung und strenge Regeln für neue Gentechnik
92 Prozent der Befragten fordern, dass Lebensmittel, Futtermittel und Saatgut aus neuer Gentechnik genauso streng kontrolliert und auf gesundheitliche und ökologische Risiken geprüft werden wie Produkte „alter“ Gentechnik. 70 Prozent der Österreicher:innen sprechen sich schließlich gegen eine vereinfachte und schnellere Zulassung von Lebensmitteln, Saatgut und Futtermitteln aus neuer Gentechnik aus.
Hintergrund der Umfrage: EU-Deregulierungspläne
Die Umfrage im traditionell besonders gentechnikkritischen Österreich fand vor dem Hintergrund einer laufenden Initiative der EU-Kommission statt, die mehr oder weniger offen eine Deregulierung bei neuer Gentechnik anstrebt. Der österreichische Handelsverband stellt sich gemeinsam mit der ARGE Gentechnikfrei und der Umweltorganisation Global 2000 im Namen der österreichischen Verbraucher:innen diesen Plänen entgegen.
Klares Signal an österreichische Regierung und EU-Kommission
„Die Menschen in Österreich senden mit ihrem nahezu einstimmigen Votum ein sehr klares Signal gegen die Gentechnik-Deregulierung nach Brüssel“, kommentiert VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting die Umfrageergebnisse. „Dazu noch die einhellige und lautstarke Unterstützung aus Handel, Gentechnikfrei-Wirtschaft und Umweltschutz – das muss die österreichische Regierung, aber auch die EU-Kommission ernst nehmen“.
Schon über 270.000 Unterstützer:innen für Online-Petition
Der Handelsverband unterstützt auch die europaweite Online-Petition gegen die Gentechnik-Deregulierung, die in Österreich unter dem griffigen Slogan "Pickerl drauf!" läuft. Die Petition hat inzwischen über 270.000 Unterstützer:innen.
Gentechnik-Umfrage des österreichischen Handelsverbands (Juli/August 2022)
Petition gegen Aufweichen der Gentechnik-Regeln