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Versteckte Gentechnik im Osterei?
Eier von Hühnern, die von gentechnisch veränderten Zuchthennen abstammen, sollten entsprechend gekennzeichnet werden. Das sagen 85 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des VLOG kurz vor Ostern. 70 Prozent würden solche Gentechnik-Eier nicht kaufen.

CRISPR-Gentechnik-Eier ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung?
Die EU-Kommission hält einem internen Schreiben zufolge bei Eiern und Legehennen, die von gentechnisch veränderten Hühnern abstammen, weder Zulassungsverfahren noch Gentechnik-Kennzeichnung für nötig. Das käme einer vorweggenommenen Deregulierung gleich.

England: Gentechnik-Deregulierung vorerst nur für Forschung
Die angekündigte Deregulierung für bestimmte neue Gentechnik-Verfahren in England nach dem Brexit nimmt Gestalt an. Sie soll zunächst „nur“ für die Forschung gelten. Für kommerziellen Anbau und Verwendung in Lebens- und Futtermitteln bleibt es bei Zulassungsverfahren und Kennzeichnung.

Tegut ist erstes ENGA-Mitglied aus Lebensmittelhandel
Die Supermarktkette Tegut ist das erste Mitgliedsunternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel im neuen europäischen „Ohne Gentechnik“-Verband ENGA (European Non-GMO Industry Association). Damit wird die Stimme dieses bedeutenden Wirtschaftssektors in Brüssel weiter gestärkt.

Über 70.000 Rückmeldungen zu EU-Gentechnik-Deregulierungsplänen
Über 70.000 EU-Bürgerinnen und -Bürger, Verbände und Organisationen haben die Gelegenheit genutzt, die Gentechnik-Deregulierungspläne der EU-Kommission öffentlich zu kommentieren. Auch der VLOG hat in diesem Rahmen erneut vor den großen wirtschaftlichen Risiken einer solchen Deregulierung für den „Ohne Gentechnik“-Sektor gewarnt.

Großbritanniens Fahrplan für Gentechnik-Deregulierung
Die britische Regierung will den Brexit nun auch im Gentechnikrecht vollziehen. Mit neuer Gentechnik entwickelte Pflanzen sollen bald aus dem Gentechnikrecht ausgenommen werden. Das soll die Rolle Großbritanniens als eines der führenden Länder für Gentechnikforschung stärken. Auf britische Landwirte und Lebensmittelexporteure kommen schwere Zeiten zu.

Schweiz verlängert Moratorium – auch für neue Gentechnik
Der Schweizer Nationalrat hat für die Verlängerung des seit 2005 geltenden Gentechnik-Moratoriums bis Ende 2025 gestimmt. Die Zustimmung der zweiten Parlamentskammer gilt als sicher. Das Moratorium gilt jetzt explizit auch für neue gentechnische Verfahren. Anträge, diese auszunehmen, hatte der Nationalrat mit großer Mehrheit abgelehnt.

„Klima-Eier“ durch einheimisches Soja-Futter
Werden Legehennen mit einheimischer Soja statt mit Importware aus Südamerika gefüttert, schrumpft die Klima-Belastung ihrer Eier um 41 Prozent. Soja-Anbau in Europa hat großes Potenzial und kann ein Baustein zur Sicherung der gentechnikfreien Fütterung sein, die aktuell durch hohe Preise für Import-Soja belastet ist.

Behörde informierte offenbar amerikanischen Gentechnik-Hersteller über VLOG-„Kampagne“
Das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), das unter anderem für Gentechnik-Kontrollen in Lebens- und Futtermitteln zuständig ist, hat laut einem SPIEGEL-Bericht die US-Gentechnik-Saatgut-Firma Cibus im April über eine vermeintliche „neue Kampagne“ des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) informiert.