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Appell der Bio-Branche: EU-Gentechnikrecht bewahren!
Klarer Rahmen für Gentechnikfreiheit auch in Zukunft
Anlässlich der BÖLW-Mitgliederversammlung rief die Bio-Branche die Bundesregierung auf, sich für eine EU-Gentechnikgesetzgebung einzusetzen, die auch in Zukunft einen klaren Rahmen biete, um die gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie Umwelt und Artenvielfalt vor Kontaminationen zu schützen. Die ökologisch und konventionell gentechnikfrei wirtschaftenden Unternehmen der Land- und Lebensmittelwirtschaft, und damit die große Mehrheit der Lebensmittelunternehmen in der EU, stünden für die Produktion von und den Handel mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln.
Bio und ‚Ohne Gentechnik‘ ziehen an einem Strang
„Bei Gentechnikfreiheit ziehen Bio und ‚Ohne Gentechnik‘ an einem Strang“, kommentiert VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting. „Diesen einstimmigen Appell der deutschen Bio-Branche müssen EU-Kommission und die Bundesregierung sehr ernst nehmen, auch angesichts ihrer eigenen Öko-Ziele. Deregulierung ist inkompatibel zu Bio- und ‚Ohne Gentechnik‘-Qualitätsprodukten“.
Millionen bäuerliche Betriebe gefährdet
Im Bio-Bereich ist Gentechnikfreiheit sogar EU-weit gesetzlich vorgeschrieben. Gentechnikfreie Produkte sind eine zentrale Säule der europäischen Land- und Lebensmittelwirtschaft und Basis für deren Erfolge auf dem Europäischen Binnenmarkt sowie auf internationalen Märkten, betont die BÖLW-Resolution. Das Vertrauen der Verbraucher:innen in die Qualität europäischer Lebensmittel dürfe nicht durch Deregulierung zerstört werden. Das würde die Existenz von Millionen bäuerlicher Betriebe und der mit ihnen kooperierenden Unternehmen in Verarbeitung und Handel gefährden.
BÖLW-Mitgliederversammlung bekräftigt Forderung nach Gentechnik-Regulierung