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Langfristig positiver Trend bei Soja aus Europa
Laut der Organisation Donau Soja wird die Soja-Anbaufläche in der EU zuzüglich der Ukraine und Serbien 2025 rund 3,6 Millionen Hektar betragen. Das sind 0,4 Millionen Hektar weniger als im Ausnahmejahr 2024, aber nach wie vor deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Der langfristige Trend bleibt damit positiv.
Weniger Fläche, aber höherer Ertrag in der EU erwartet
Für die EU prognostiziert Donau Soja EU einen Rückgang der Sojaanbaufläche um 8 Prozent auf 1,1 Millionen Hektar im Jahr 2025. Das wäre nach der Rekordfläche der Vorsaison die bisher zweitgrößte. Die durchschnittliche Soja-Ertragsprognose für die EU liegt für die Ernte 2025 bei 2,85 Tonnen pro Hektar, was einem Anstieg von 7 Prozent gegenüber dem 5-Jahres-Durchschnitt für 2020–2024 entspricht.
Flächen-Rückgang in der Ukraine und Serbien
In der Ukraine wird die Soja-Anbaufläche im Jahr 2025 bei 2,3 bis 2,4 Millionen Hektar liegen. Das sind 7 bis 10 Prozent weniger als im Vorjahr mit 2,6 Millionen Hektar. Für Serbien erwartet Donau Soja für 2025 einen Rückgang der Anbaufläche von über 40 Prozent auf etwa 150.000 Hektar, hauptsächlich bedingt durch einen Mangel an zertifiziertem Saatgut.
Langfristig positiver Trend ist ein gutes Signal für die Lebensmittelwirtschaft
Trotz der 2025 geringeren Anbaufläche als im Vorjahr weist der langfristige Trend weiter nach oben und Europa kann inzwischen einen beträchtlichen Anteil seines Sojabedarfs aus eigener Ernte decken. Das ist ein gutes Signal insbesondere für die gentechnikfeie Lebensmittelproduktion, denn Soja aus der EU ist grundsätzlich gentechnikfrei und daher für sie ein idealer Rohstoff.
Umstieg auf europäische Soja ist vorteilhaft
Donau Soja sieht deshalb große Vorteile für die Lebensmittelwirtschaft darin, auf regionale Soja aus Europa umzusteigen. Die Standards von Donau Soja und Europe Soya erfüllen nicht nur die Vorgaben für eine OG-Kennzeichnung, sondern auch bereits die Kriterien der EU-Waldschutzverordnung, außerdem erreichen die Zertifizierungen der Organisationen nach eigenen Angaben eine CO2-Reduktion um bis zu 90 Prozent gegenüber brasilianischer Soja.