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Das Non-GMO Project: Der amerikanische Weg Wahlfreiheit zu schaffen
Erfolgsgeschichte des „Ohne Gentechnik“-Labels
Als die ersten gentechnisch veränderten (GV) Lebensmittel in den Staaten in die Regale kamen, gab es landesweit Protest und eine starke Graswurzelbewegung für Kennzeichnung „Just label it“ und Wahlfreiheit „Right to know“. Daraus entstand das Non-GMO Project. Es wurde 2007 offiziell gegründet und brachte 2010 die ersten mit dem „Butterfly-Label“ (stilisierter Schmetterling mit dem Schriftzug Non-GMO Project) gekennzeichneten Produkte „Ohne Gentechnik“ auf den Markt. Erin Auld und Pauline Lauvin vom Non-GMO Project belegten die Erfolgsgeschichte mit beeindruckenden Zahlen: Über 63.000 Produkte tragen heute das „Ohne Gentechnik“-Label und generieren einen jährlichen Umsatz von rund 45,7 Milliarden Dollar. Laut Umfragen sind mehr als einem Drittel der Verbraucher:innen Lebensmittel ohne Gentechnik sogar wichtiger als beispielsweise bio, fairtrade oder vegetarisch.
Monitoring und Tests sichern Gentechnikfreiheit
GV-Produkte sind in den USA weit verbreitet und überall im Handel. Das Non-GMO Project beobachtet durch ein engmaschiges Monitoring bekannte Risikozutaten sehr genau, führt bei Verdacht Tests durch und schließt GV-haltige Rohstoffe aus der „Ohne Gentechnik“-Wertschöpfungskette aus. Das hat bisher sehr gut funktioniert, erklärten die Vertreterinnen des Non-GMO Projects. Im Zuge der Einführung neuer Gentechnik (NGT) werde es aufgrund fehlender valider Testmethoden und einer zunehmenden Diversifizierung der GV-Pflanzen jedoch schwieriger, die Gentechnikfreiheit zu überprüfen und zu garantieren, berichteten die Gäste aus den USA. Sie befürworteten den internationalen Austausch und eine verstärkte Zusammenarbeit der Akteure mit Interesse an der gentechnikfreien Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion.
Präsentation des Non-GMO Projects (Englisch)
Website des Non-GMO Projects (Englisch)