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Gentechnikfreie Fütterung kein Problem
„Die meisten Milcherzeuger sind aus Sicht der Produktion zufrieden mit der Umstellung und stellen keine negativen Veränderungen in der Herde fest“, zitiert agrarheute die Autoren vom Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung. Die positiven Erfahrungen der Landwirte werden von anderen Wissenschaftlern bestätigt. So konnten in Fütterungsversuchen mit Raps statt Soja „gleichwertige Milchleistungen und Milchinhaltsstoffe sowie niedrigere Milchharnstoffgehalte“ festgestellt werden, heißt es im Bericht.
Zwar können die Kosten nach der Umstellung auf gentechnikfreie Futtermittel höher liegen. Die Forscher der Uni Göttingen begründen das mit dem zusätzlichen Aufwand für getrennte Betriebsabläufe und für Zertifikate zurück. Da die Nachfrage nach Milch, Eiern, Käse und Fleisch „ohne Gentechnik“ allerdings steigt, zahlen sich diese Investitionen für die Landwirte letztlich aus, weiß der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik. Viele Molkereien zahlen ihren Milchlieferanten etwa 1 Ct/kg Milch zusätzlich, wenn sie ihre Kühe gentechnikfrei füttern. Erst kürzlich hatten sich nahezu alle deutschen Einzelhändler dazu bekannt, auch weiterhin gentechnikfreie Produkte anbieten zu wollen.
agrarheute.com: Milcherzeugung ohne Gentechnik - eine Option? (15.05.13)
VLOG: Supermärkte setzen Zeichen für Gentechnikfreiheit (23.04.13)