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Gentechnikspuren in Bio-Reis – Geschichte einer Rückverfolgung

- Im Juli 2023 hatte die hessische Lebensmittelüberwachung in einer Probe von Bio-Basmatireis aus Pakistan gentechnische Verunreinigungen entdeckt. Die Quelle könnte ein Freisetzungsversuch im Jahr 2001 sein. Im EU-Warnsystem gemeldet wurde der Fall erst mit über einem Jahr Verspätung.

Screening, langwierige Laboruntersuchungen durch verschiedene Landeslabore sowie die Rückverfolgung zu den vermutlichen Quellen der Verunreinigung nahmen offenbar viel Zeit in Anspruch. Es dauerte über ein Jahr von der Probennahme durch die hessische Lebensmittelüberwachung in einem Geschäft in Marburg bis zur Meldung an das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (Rapid Alert System for Food and Feed, RASFF). In Deutschland veröffentlicht das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) derartige Meldungen über das Portal Lebensmittelwarnung.de. Importiert wurde der Basmatireis durch ein niederländisches Unternehmen. Das hat den pakistanischen Exporteur informiert. In Pakistan hat der Fund Wellen geschlagen und weitere Fragen aufgeworfen.

Der Informationsdienst Gentechnik hat den Hergang der Verspätung und des „seltenen Fundes“ recherchiert und auch die vermutliche Quelle der GV-Kontamination offengelegt. Diese könnte ein 2001/ 2002 einmalig in Pakistan zu Forschungszwecken freigesetzter Basmatireis B-307 sein.

Den ausführlichen Artikel mit vielen Links lesen Sie beim Informationsdienst Gentechnik.