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Standortvorteil durch Gentechnikfreiheit

- Über 90 Prozent der Soja- und Maisproduktion der USA basiert auf Gentechnik. Doch auch immer mehr Amerikaner wünschen sich gentechnikfreie Lebensmittel. Entsprechendes Futter für die Tiere wird daher importiert, beispielsweise aus Rumänien und Indien, berichtet die Washington Post.

Diese Einfuhren von ökologischen, gentechnikfreien Rohstoffen boomten gerade, so die Zeitung unter Berufung auf eine Analyse der Organic Trade Association und der Pennsylvania State University. Viel davon wird beispielsweise an Bio-Hühner und -Kühe verfüttert.

Laut der Zeitung vervielfachte sich der Maisimport aus Rumänien aufgrund der Nachfrage nach Gentechnikfrei in nur einem Jahr von 545.000 auf 11,6 Millionen Dollar. Aus Indien wurde doppelt so viel Soja wie im Vorjahr, im Wert von 73,8 Millionen Dollar, eingeführt.

Der Umsatz von zertifiziert gentechnik- oder pestizidfreien Lebensmitteln stieg 2014 um 11 Prozent auf 35,9 Milliarden Dollar, so die Washington Post. Das entspreche 5,1 Prozent des US-Lebensmittelmarkts. Die Wachstumsrate des Bio-Sektors ist drei mal so hoch wie die des konventionellen Markts. Wegen der sinkenden Preise für Agrarrohstoffe wird ein Umstieg auf gentechnikfrei oder Bio – mit den entsprechenden Prämien – auch für immer mehr Gentechnik-Farmer in den USA interessant.

VLOG: USA: Gentechnikfreier Anbau auf Vormarsch (09.02.15)