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USA: Gekennzeichnetes Fast-Food
Anders als in der EU gibt es in den USA bislang keine verpflichtende Kennzeichnung bei transgenen Lebensmitteln. In Chipotles Speisekarte finden sich jetzt kleine G-Symbole für GVO. Dabei geht es vor allem um Öl aus Sojabohnen, das zum Braten verwendet wird – in den USA sind circa 90 Prozent der Sojapflanzen gentechnisch verändert. Außerdem stammen Mais und Maisstärke in den Tortillas der Fast-Food-Filialen ebenfalls von transgenen Pflanzen.
Chipotle verspricht seinen Kunden, „hart“ am Gentechnik-Ausstieg zu arbeiten. So verwende man in einigen Restaurants schon Reis- oder Sonnenblumenöl statt Sojaöl. Das Online-Medium „Nation of Change“ wertete diesen Vorstoß als wichtiges Signal. Chipotle sei ein bedeutendes Unternehmen mit 1.400 Filialen in den USA und einem Gewinn von 278 Millionen Dollar im Jahr 2012.
Ob Chipotle auch bei tierischen Erzeugnissen darauf achten wird, dass keine gentechnisch veränderten Futtermittel zum Einsatz kommen, ist unbekannt. Kürzlich wurden dafür in den USA die Voraussetzung teilweise erfüllt: Es gibt nun ein offiziell anerkanntes Label für „Non-GMO“ Fleisch und Eier. Das Landwirtschaftsministerium in Washington akzeptierte die Kennzeichnung einer privaten Initiative.