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Verunreinigtes Raps-Saatgut ausgesät

- In Deutschland ist auf mehreren kleinen Flächen gentechnisch veränderter Raps ausgesät worden. Die nicht-genehmigte Sorte des Bayer-Konzerns verbarg sich in konventionellem Saatgut. Die betroffenen Stellen sollen gesäubert worden sein, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am Freitag mitteilte.

In Raps-Saatgut eines französischen Unternehmens war schon in Großbritannien kürzlich der Raps OXY-235 festgestellt worden. Er darf in der EU weder angebaut noch verfüttert werden. Am 27.10. sei das BVL informiert worden und habe am folgenden Tag acht Bundesländer benachrichtigt, in denen das verunreinigte Saatgut ausgebracht worden war. Dabei handelt es sich Brandenburg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen, wie der Informationsdienst Gentechnik berichtet.

Die betroffenen Flächen sind nach Angaben des BVL sehr klein, insgesamt geht es circa um 500 Quadratmeter, verteilt auf fast fünfzig Parzellen. Die Rapspflanzen seien zerstört worden. Im kommenden Jahr sollen die Behörden der Länder dann Kontrollen durchführen, um weitere Verunreinigungen durch etwaige blühende Gentechnik-Rapspflanzen zu vermeiden.

BVL Fachmeldung (04.12.15)

Informationsdienst Gentechnik: Gentech-Raps in 8 Bundesländern auf dem Feld gelandet (07.12.15)

VLOG: Auch Weizenlieferungen an Deutschland mit GV-Raps? (23.09.15)