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Branche setzt auf Harmonisierung der Kennzeichnung
Ziel ist, vergleichbare Anforderungen für Firmen der gentechnik-freien Futter- und Lebensmittelbranche zu schaffen und es Verbrauchern einfacher zu machen, zwischen verschiedenen Produkten mit einem „Ohne Gentechnik“-Hinweis zu wählen. Sie sollen sich darauf verlassen können, dass keine Gentechnik zum Einsatz kam – egal, aus welchem Land der Einkauf stammt.
Regeln für zertifiziert gentechnik-freie Produkte gibt es bereits in Deutschland, Österreich, Slowenien, Frankreich, Luxemburg und Italien. Endes des Jahres kommt Ungarn hinzu, in Bosnien und Herzegowina sowie Serbien wird ein Kennzeichnungssystem vorbereitet.
„Die Diskussionen im Rahmen der Konferenz haben gezeigt, dass für die Kennzeichnung gentechnisch veränderter Organismen eine gemeinsame EU-weite GVO-frei Kennzeichnung sehr wünschenswert wäre“, erklärte die österreichische Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser. Ihr für Landwirtschaft zuständiger Kollege Andrä Rupprechter fügte hinzu, mit der Wiener Erklärung habe man „das Fundament für eine europaweite Kennzeichnung von Gentechnik-freien Produkten gelegt.“
Auch der Verband Lebensmittel Ohne Gentechnik (VLOG) unterzeichnete die Erklärung. „Die Harmonisierung der "Ohne Gentechnik"-Kriterien schafft mehr Transparenz für den Verbraucher und fördert den Ausbau der gentechnikfreien Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion“, kommentierte Geschäftsführer Alexander Hissting.
Die Eigeninitiative der Branche und nationaler Regierungen ist nötig, da die EU-Kommission selbst keinen Bedarf für eine vereinheitlichte Kennzeichnung sieht.
VLOG: EU-Kommission drückt sich vor Harmonisierung (23.07.15)