News
Cargill klagt wegen Gentechnik-Exportstau
Cargill entstand nach eigenen Angaben ein Schaden von 90 Millionen Dollar. Insgesamt hätten US-Farmer und Exporteure bis zu 2,9 Milliarden Dollar eingebüßt, weil ihr Mais in chinesischen Häfen gestoppt wurde. Die Behörden verweigern die Annahme von Mais aus den USA seitdem sie letztes Jahr Verunreinigungen mit MIR162, einer insektengiftproduzierenden Gentech-Sorte von Syngenta, festgestellt haben. Cargill zufolge wurden seit November 1,4 Millionen Tonnen abgewiesen.
Aus Sicht des Handelsunternehmens trägt Syngenta dafür die Verantwortung. Die Biotechnologie-Firma hätte sicher stellen müssen, dass ihr Produkt nach China exportiert werden darf. Syngenta sei seiner Verantwortung nicht gerecht geworden und habe die Exportchancen der US-Landwirtschaft dadurch beeinträchtigt. Das entspreche nicht den Industriestandards, so Cargill.
Syngenta widersprach und bezeichnete die Klage als unbegründet. Man habe alle rechtlichen und regulatorischen Anforderungen erfüllt. Zuvor hatten auch US-Exportverbände das Unternehmen kritisiert. Der U.S. Grains Council forderte hingegen ein Eingreifen Washingtons. Die Regierung müsse in Peking intervenieren, um die Maisausfuhr wieder zu ermöglichen.
Cargill sues Syngenta over unapproved corn trait (12.09.14)
Syngenta response to Cargill lawsuit (12.09.14)
Star Tribune: Cargill sues Syngenta Seed over China shipments (13.09.14)
VLOG: Gentechnik-Mais: US-Exporteure fordern Hilfe (15.08.14)