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China weist erneut Mais aus USA zurück

- Chinesische Behörden haben letzte Woche eine Rekordmenge an Mais aus den USA zurückgewiesen. Über 120.000 Tonnen durften an den Häfen Fuzhou, Shenzhen und Shandong nicht gelöscht werden, da sie mit einer Gentechnik-Sorte verunreinigt waren, die in China bislang nicht zugelassen ist.

Dabei handelt es sich laut Behörden um MIR162, einen gentechnisch veränderten Mais des schweizerischen Agrochemie-Konzerns Syngenta. Dieser produziert aufgrund eines eingebauten Bakteriengens ein Insektizid. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge prüft Peking noch, ob MIR162 künftig zum Import als Futtermittel zugelassen wird. Zuletzt hätten in Syngentas Antrag noch Daten zur biologischen Sicherheit des Maises gefehlt.

China ist einer der größten Abnehmer von Mais aus den USA. Dass letzte Woche eine derart große Menge zurückgewiesen wurde, beunruhigt daher die amerikanische Exportwirtschaft. Analysten erwarten laut Reuters, dass die Händler nun vorsichtiger agieren. Erst im November waren 60.000 Tonnen Mais von den chinesischen Behörden gestoppt worden, ebenfalls wegen MIR162. Zuvor kam es auch bei US-Exporten von Weizen und Alfalfa (Luzerne) für die asiatischen Märkte zu Problemen wegen gentechnischer Verunreinigungen.

Nach dem jüngsten Fall rief eine chinesische Kontrollbehörde die USA auf, bei ihren Inspektionen auf die Einhaltung der Qualitätsstandards zu achten. Die amerikanische Verbraucherschutzorganisation Center for Food Safety kritisierte, die Gentechnik-Verunreinigung untergrabe das Vertrauen in US-Agrarprodukte und schade den Bauern. 

Reuters: CORRECTED-UPDATE 1-China still evaluating banned Syngenta GMO corn (09.12.13)

Reuters: UPDATE 1-China rejects U.S. corn cargoes for GMO amid domestic glut (04.12.13)

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