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Das Saatgut in Deutschland ist weitestgehend gentechnikfrei
Untersucht hatten die Behörden im Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis Ende September 2018 unter anderem 517 Proben Maissaaatgut. Dabei wiesen sie in einer Probe aus Niedersachen eine gentechnische Verunreinigung nach. Von den 36 Proben Sojasaatgut war eine aus Sachsen-Anhalt verunreinigt. In beiden Fällen kam das Saatgut nicht auf den Markt. Die 252 getesteten Proben Rapssaatgut waren zum siebten Mal in Folge frei von Verunreinigungen. Die restlichen Saatproben von Senf, Luzerne, Kartoffel, Leinsaat, Rote Rübe und Tomate waren ebenfalls gentechnikfrei.
Beprobt wurden nach Angaben des BVL inländisch erzeugte Saatgutpartien und auf dem Markt befindliches sowie importiertes Saatgut. Das Ziel sei es, dabei mindestens zehn Prozent der in Deutschland zur Anerkennung vorgestellten Saatgutpartien zu untersuchen. Probenahmen und Analysen erfolgen laut BVL in der Regel zeitlich so abgestimmt, dass im Fall eines GVO-Nachweises das betroffene Saatgut rechtzeitig eingezogen werden kann.
„Die Saatgutreinheit ist die Basis für eine verlässliche ‚Ohne Gentechnik‘-Produktion von Lebensmitteln“, kommentierte VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting die Ergebnisse. „Die amtlichen Kontrollen zeigen nun schon seit Jahren, dass es möglich ist, Saatgut gentechnikfrei zu halten und die Nulltoleranz erfolgreich umzusetzen.“ Eine Ausweitung der Kontrollen wünscht Hissting sich bei Sojabohnen. „Die geringe Anzahl von 36 Proben wird dem zunehmenden Anbau von Soja in Deutschland nicht gerecht.“
VLOG: Deutsche Rapssaat weiterhin gentechnikfrei (29.09.2016)