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Druck auf McDonald's wegen Gentechnik-Futter

- Weil der Fast-Food-Konzern McDonald's in Deutschland seit diesem Jahr Hähnchenfleisch aus Gentechnik-Fütterung verkauft, plant die Umweltschutzorganisation Greenpeace eine Kampagne. Mit kreativen Motiven will man das Unternehmen „motivieren, auf Gen-Soja im Tierfutter zu verzichten“. Nun gibt es einen Wettbewerb um das beste Design.

Unter dem Motto „McGen“ ruft Greenpeace Kreative dazu auf, ihre Entwürfe beizusteuern. Erste Vorschläge sind schon online einsehbar, die Gewinner werden prämiert.

Laut Greenpeace-Expertin Stephanie Töwe wäre es für McDonald's durchaus möglich, Hähnchenfleisch zu beziehen, für das kein Gentechnik-Soja verfüttert wurde. 13 Jahre lang hatte das Unternehmen dies auch getan – und in den Nachbarländern immer noch: „In Frankreich, Österreich und der Schweiz verzichtet McDonald’s bei seinen Geflügelprodukten auf Gentechnik“, so Töwe. Für die Kunden würden die Produkte dadurch kaum teurer. Greenpeace rechnet mit einem Preisaufschlag von weniger als einem Cent pro Chickenburger.

Für die 2,5 Millionen Kunden, die täglich eine deutsche McDonald's-Filiale aufsuchen, ist nicht zu erkennen, womit die Tiere gefüttert wurden. „Ihnen allen wird verschwiegen, dass Gentechnik in der Produktion steckt“, so Töwe. „Wir wollen das Problem breit sichtbar machen und die Verbraucher in ihrer Forderung für Lebensmittel ohne Gentechnik unterstützen.“

Greenpeace: Pressemitteilung (11.09.2014)

Greenpeace: McGen-Wettbewerb

VLOG: McDonald’s erlaubt Gentechnik in Geflügelfutter (29.04.14)