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Nur selten Gentechnik-Verunreinigungen
Erfreulich ist auch, dass es erstmals seit Beginn der Probennahme vor fast 20 Jahren keine Überschreitung der 0,9 Prozent-Grenze bei Sojaprodukten gab. Spuren von gentechnisch veränderten Pflanzen, die in der EU nicht zugelassen sind, wurden in keiner der 721 Proben entdeckt.
Die häufigste Verunreinigung stammt von transgener Soja, gefolgt von Raps in Senf und Honig. Auch Rohware von Pflanzen, von denen gar keine gentechnischen Varianten angebaut werden, können betroffen sein. So kann beispielsweise Weizen mit Spuren von Gentech-Soja belastet sein. Jedoch hielt sich auch das in Grenzen: nur 6 von 103 Proben von US-Weizen waren betroffen.
Nur in einem Fall war „ein asiatisches Nudelerzeugnis“, das Gentech-Bestandteile über 0,9 Prozent enthielt, nicht gekennzeichnet. Insgesamt zeigt die Untersuchung, dass auf die Gentechnik-Kennzeichnung Verlass ist. Und auch auf das „Ohne Gentechnik“-Siegel. Hier wurden nur zwei mal Spuren von gentechnisch veränderten Pflanzen festgestellt – und das jeweils unter 0,1 Prozent.
Der baden-württembergische Verbraucherminister Alexander Bonde freute sich über das Resultat. „Die Ergebnisse des Jahres 2013 zeigen: Funde von Gentechnik sind nach wie vor selten und wenn, dann liegen sie im Spurenbereich – trotz weltweit steigender Anbauflächen.“
CVUA Freiburg: Gentechnik und Lebensmittel 2013 - Ergebnisse aus Baden-Württemberg liegen jetzt vor.