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Starkes Zeichen: Non-GM Soy Conference in Frankfurt

- Die Non-GM Soy Conference 2025 hat deutlich gezeigt: Der europäische „Ohne Gentechnik“-Sektor ist stark, aktiv und vital. Robuste Standards und zuverlässige Zertifizierungssysteme bleiben entscheidend, um Vertrauen, Transparenz und Stabilität in volatilen Märkten zu gewährleisten.

In Zeiten zunehmender geopolitischer Unsicherheit, regulatorischer Veränderungen und wachsender Nachhaltigkeitsanforderungen zeigte der Sektor Stärke und Zusammenhalt. Experten aus Handel und Industrie diskutierten Anfang November 2025 in Frankfurt aktuelle Marktentwicklungen, neue regulatorische Rahmenbedingungen und Strategien zur Stärkung gentechnikfreier und nachhaltiger Wertschöpfungsketten in Europa und weltweit. Die Konferenz wurde von ProTerra und der Donau Soja organisiert, zwei der führenden europäischen Organisationen im gentechnikfreien und nachhaltigen Sojasektor.

Im Mittelpunkt stand dieses Jahr Frage, wie die europäische Agrar- und Lebensmittelindustrie angesichts globaler Krisen und steigender Nachhaltigkeitsanforderungen die Versorgung mit gentechnikfreien Rohstoffen sicherstellen kann. Neben den politischen Entwicklungen bei neuer Gentechnik (NGT) beleuchtete die Konferenz aktuelle Markttrends, Verbrauchererwartungen und Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Züchtung über die Verarbeitung bis hin zum Einzelhandel.

Taras Vysotskyi, stellvertretender Minister für Wirtschaft, Umwelt und Landwirtschaft der Ukraine, eröffnete die Konferenz mit einem Grußwort, gefolgt von Alexander Hissting, Geschäftsführer des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG). Robert Suter (ISEAL) informierte anschließend über die neuesten regulatorischen Entwicklungen.

Der folgende Block konzentrierte sich auf Nachhaltigkeitsstandards und deren Beitrag zu glaubwürdigen Lieferketten. Emese van Maanen (ProTerra) und Susanne Fromwald (Donau Soja) diskutierten über Rückverfolgbarkeit, „Ohne Gentechnik“-Zertifizierung und Sorgfaltspflichtanforderungen. Vertreter von ADM Straubing, Bunge, Caramuru Alimentos und Astarta Kyiv gaben Einblicke in die regionalen Dynamiken in der Futtermittelversorgung zwischen Brasilien, der EU und der Ukraine.

In ihren Präsentationen beleuchteten Tom Boots (Bunge), Bertalan Kruppa (Donau Soja Organisation) und Daniele Marcomin (Agriholism/Oleificio San Giorgio) Trends und Herausforderungen bei der weltweiten Verfügbarkeit von gentechnikfreien Rohstoffen und stellten dabei die neuesten Marktdaten und -analysen vor.

In der abschließenden Podiumsdiskussion debattierten Will Schreiber (Retail Soy Group), Claudia Brill (QS Qualität und Sicherheit GmbH), Alexander Hissting (VLOG) und Leif Kjetil Skjæveland (Skretting) über die Frage „Mode vs. echte Wirkung: Vermarkten wir oder schaffen wir wirklich nachhaltige Unternehmen, und wer bezahlt dafür?“ Die Fachjournalistin Dr. Tanja Busse moderierte diese Podiumsdiskussion und die gesamte Non-GM Soy Conference 2025.

Non-GM Soy Conference 2025

Donau Soja: International Non-GM Soy Conference on the Future of GMO-Free Food Systems