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Umweltstress bei Gentechnik-Pflanzen
Die Menge der abgesonderten Giftstoffe oder auch die Aktivität der eingefügten Bakterien-DNA lassen sich kaum vorhersehen, wenn es eine Dürre oder eine nasskalte Phase gibt. Das haben Experten der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich und einer norwegischen Stiftung herausgefunden.
Dazu testeten sie die Reaktion von zwei Sorten Gentechnik-Mais, die jeweils unter dem „Event“-Namen MON810 firmieren. Dieser Mais des US-Unternehmens Monsanto darf in der EU angebaut werden – derzeit ist er der einzige. Erhöhten oder senkten die Forscher im Labor die Temperaturen und die Wasserzufuhr, konnten sie in den Pflanzen auch unterschiedliche Giftmengen messen. Diese Änderungen seien jedoch nicht vorherzusagen. Nach Ansicht des gentechnik-kritischen Vereins Testbiotech müssen diese Ergebnisse, die im Fachjournal Plos One veröffentlicht wurden, Auswirkungen auf die derzeitige EU-Risikobewertung haben.
VLOG: Zweifelhafter Bericht zur Koexistenz von Gentechnik und nicht-Gentechnik (26.03.15)