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Der erste ‚Ohne Gentechnik’ – Lachs kommt in die Tiefkühltruhe
Um die Gentechnikfreiheit der von Lidl verwendeten Zuchtlachse aus Norwegen und von den Färöer-Inseln abzusichern, hat der VLOG erfolgreich mit GLOBALG.A.P. zusammengearbeitet, einem im Bereich Aquakultur weit verbreiteten Zertifizierungsstandard. Bereits im vergangenen Jahr hatte GLOBALG.A.P. in enger Abstimmung mit dem VLOG ein NON-GM Add-on Modul für die Zertifizierungsbereiche Futtermittel, Aquakultur und landwirtschaftliche Nutztiere geschaffen. Nach diesem Modul wurde nun für die Lidl-Eigenmarken-Produkte die Herstellungskette von der Futtermittelproduktion über die Fischfarm bis zur Verarbeitung der Produkte durch GLOBALG.A.P. zertifiziert.
„Das vom VLOG anerkannte GLOBALG.A.P. NON-GM Add-on hat es für die Aquakulturbranche deutlich einfacher gemacht, sich für die Nutzung des "Ohne GenTechnik"-Siegels auf dem deutschen Markt zu qualifizieren“, sagt Dr. Kristian Möller, Geschäftsführer von GLOBALG.A.P. „Wir gehen davon aus, dass dieser ersten erfolgreichen Umsetzung weitere folgen, denn seit der Einführung unseres Non-GM Add-on Moduls stehen heute bereits dem Markt für 2020 mehrere hunderttausend Tonnen für die Etikettierung mit dem Ohne Gentechnik Siegel aus dem GLOBALG.A.P. System zur Verfügung.“
„Wir begrüßen es sehr, dass Lidl das Thema ‚Ohne Gentechnik‘ in einer weiteren wichtigen Warengruppe vorantreibt“, sagt Alexander Hissting, Geschäftsführer des VLOG. Immerhin habe Lachs einen Anteil von 15 Prozent am gesamten Fischverzehr der Deutschen. Und auch bei anderen Zuchtfischen finde sich zunehmend Soja in der Futterration. „Wir wünschen uns, dass weitere Lebensmittelhändler dem Beispiel folgen und bei Zuchtfischen ihr Augenmerk auf die Gentechnikfreiheit als wichtigen Nachhaltigkeitsaspekt legen.“