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Hershey ohne Gentechnik-Zucker
Wie Hershey im Februar mitteilte, wolle man „simple und einfach verständliche“ Zutaten verwenden. Der Übergang könne aber dauern – genaue Zeitangaben machte die Firma nicht. Schon 2015 sollen aber Snacks auf den Markt kommen, „die nicht-gentechnisch veränderte Zutaten enthalten.“ Dabei geht es vor allem um Zucker, der in den USA häufig aus transgenen Zuckerrüben gewonnen wird.
Auch künstliche Aromen wie Vanillin und das Wachstumshormon rBST sollen gestrichen werden, das Palmöl aus „zurückverfolgbaren“ Quellen bezogen werden. Man wolle transparenter werden und darauf hören, was die Kunden wünschen, erklärte Präsident und Geschäftsführer John P. Bilbrey.
Aus Sicht des Verband Lebensmittel Ohne Gentechnik schlägt Hershey mit den angekündigten Schritten die richtige Richtung ein. Das hat sicher damit zu tun, dass sich auch in den USA immer mehr Verbraucher für gentechnikfreie Produkte entscheiden und sich in Abstimmungen für eine verpflichtende Gentechnik-Kennzeichnung aussprechen. Hershey könnte jedoch konsequenter sein, vor allem indem auch bei der Milch auf eine Fütterung der Kühe ohne Gentechnik umgestellt würde. Das hätte für das Unternehmen auch Vorteile bei der Werbung für seine Produkte: diese könnten dann mit dem Siegel des „Non-GMO“-Projects versehen werden, das derzeit sehr erfolgreich ist. Schon 20.000 Produkte sind zertifiziert, der Umsatz von „Non-GMO“ lag zuletzt bei 8,5 Milliarden Dollar.
The Hershey Company: Hershey begins to move to simple, easy-to-understand ingredients (18.02.2015)