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Ilse Aigner würdigt Erfolg der „ohne Gentechnik“ - Kennzeichnung
Im laufenden Jahr erwarte die Lebensmittelwirtschaft einen Umsatz mit „ohne Gentechnik“- Lebensmitteln in Höhe von 6,9 Milliarden Euro, heißt es in der Studie des Bundestages. Über die Hälfte davon entfällt auf Milch- und Milchprodukte, gefolgt von Geflügelfleisch und Eiern. Die Ausarbeitung listet mehrere Befragungen auf, in denen Verbraucher deutlich machen, dass sie gentechnisch veränderte Lebensmittel ablehnen und wie wichtig ihnen eine klare Kennzeichnung von Lebensmitteln „ohne Gentechnik“ ist. Demnach spielt es für 77 Prozent der Menschen in Deutschland beim Einkauf eine starke oder sehr starke Rolle, dass ihre Milch ‚ohne Gentechnik’ hergestellt wurde.
Möglich wurde diese Entwicklung, weil vor zehn Jahren die damalige schwarz-rote Bundesregierung das EG-Gentechnik-Durchführungsgesetz (EGGenTDurchfG) um eine wichtige Passage ergänzte. Danach dürfen Lebensmittel, die ohne Anwendung gentechnischer Verfahren hergestellt wurden, einzig mit der freiwilligen Angabe „ohne Gentechnik“ ausgelobt werden. Gleichzeitig regelt das Gesetz, unter welchen Bedingungen ein Lebensmittel als „ohne Gentechnik“ gekennzeichnet werden darf. Auf dieser Basis führte die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (von 2008- 2013 im Amt) im Jahr 2009 das einheitliche „Ohne GenTechnik“-Siegel ein und betraute den Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) mit dessen Vergabe.
„Die ‚ohne-Gentechnik’-Kennzeichnung war eines der wichtigen Vorhaben in meiner Zeit als Bundeslandwirtschaftsministerin“, sagt die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, heute. „Deshalb freue ich mich über diese Erfolgsgeschichte, von der so viele Landwirte und Verarbeiter profitieren.“ Als besonders wichtigen Aspekt der Kennzeichnung hob Frau Aigner die Wahlfreiheit der Verbraucher hervor. „Wer bewusst einkaufen will, braucht verlässliche Informationen. Das gilt auch angesichts neuer gentechnischer Verfahren und der damit hergestellten Produkte.“
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Alexander Hissting, Geschäftsführer des VLOG, Tel.: +49 177 41 42 042. Der Bericht der wissenschaftlichen Dienste des Bundestages kann online eingesehen werden https://www.bundestag.de/