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Mato Grosso setzt auf gentechnikfreie Sojabohnen

- Der brasilianische Bundesstaat Mato Grosso will den Anbau gentechnikfreier Sojabohnen voranbringen, um die steigende internationale Nachfrage bedienen zu können, meldete die Nachrichtenagentur Reuters. In der Saison 2016/2017 (in Brasilien wird im Frühjahr geerntet) waren 13,6 Prozent der Sojaernte in diesem wichtigsten Anbaugebiet Brasiliens gentechnikfrei. Um diesen Anteil zu vergrößern haben Anbauer, Händler und das staatliche Forschunsgzentrum Embrapa ein gemeinsames Programm gestartet.

Hinter diesem Programm stünden drei große Sojahändler, berichtete der Programmkoordinator Wininton Mendes der Nachrichtenagentur. Dies seien Imcopa International SA, Caramuru Alimentos SA und Amaggi SA. Letztere gehört der Familie des derzeitigen brasilianischen Landwirtschaftsministers Blairo Maggi. Alle drei Händler zahlen den Anbauern für gentechnikfreies Soja einen durchschnittlichen Aufschlag von 64 US-Dollar pro Tonne. Das ermutige die Landwirte, den Anbau gentechnikfreies Bohnen auszubauen, heißt es in dem Artikel, in dem auch ein Erzeuger zu Wort kommt: Er wolle seine Anbaufläche von derzeit 1500 Hektar in der kommenden Saison verdoppeln, sagte er. Schwierig sei es für die Farmer jedoch, an gentechnikfreies Saatgut zu kommen. Brasilien müsse deshalb vorangehen und gentechnikfreies Saatgut für den Massenmarkt entwickeln, zitierte Reuters den brasilianischen Landwirtschaftsminister Maggi.

Reuters: Brazil's Mato Grosso leads push for GM-free soy (11.05.2017)

VLOG: Gentechnikfreies Soja ausreichend und in hoher Qualität verfügbar (24.02.2014)