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Europas Lebensmittelhandel fordert klare Regulierung der Neuen Gentechnik
Die „Retailers‘ Resolution against Deregulating New GMOs“ fordert Schutz für „Ohne Gentechnik“ und Bio durch die kontinuierliche Anwendung der aktuell gültigen EU-Gentechnikgesetzgebung. Alle gentechnisch veränderten Organismen (GVO) auf Tellern und Äckern sollen in der EU streng reguliert bleiben, Vorsorgeprinzip und Kennzeichnung dürfen nicht unterlaufen werden, fordern die Unternehmen.

Neue Gentechnik: EU-Kommission muss deutlich nachbessern
Die EU-Kommission räumt in ihrer Veröffentlichung zum künftigen Umgang mit neuen Gentechnik-Verfahren den Positionen der Gentechnik-Befürworter breiten Raum ein, will aber an Sicherheit für Verbraucher und Umwelt als Leitprinzipien festhalten. Sicherheit, Schutz von "Ohne Gentechnik"- und Bio-Wirtschaft sowie Gentechnik-Kennzeichnung werden zwar explizit erwähnt, kommen aber in den Schlussfolgerungen viel zu kurz.

„Ohne Gentechnik“ wächst – Transparenz erhalten!
Rund 12,6 Milliarden Euro wurden 2020 in Deutschland für „Ohne Gentechnik“-Produkte ausgegeben, 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Marktanteil bei Lebensmitteln beträgt rund 5,4 Prozent. Um diesen Erfolg langfristig zu sichern, muss auch neue Gentechnik als Gentechnik reguliert bleiben. Nach Veröffentlichung der EU-Studie kommende Woche dürfte die Debatte an Fahrt aufnehmen.

Fachgespräch im Bundestag - Neue Gentechnik: Nachweisverfahren anwenden, Gentechnikfreiheit sichern!
Auch „neue Gentechnik“ ist Gentechnik, stellte der Europäische Gerichtshof 2018 klar. Um sicherzustellen, dass keine illegalen Gentechnik-Pflanzen in unsere Lebens- und Futtermittel gelangen, braucht es den Einsatz verlässlicher Nachweisverfahren. Das war am 24.02.2020 Thema eines Fachgesprächs mit Behördenvertretern und anderen Experten im Bundestag.

Grüne stehen zu "Ohne Gentechnik"
Die Grünen sprechen sich in ihrem neuen Grundsatzprogramm für die geltende Regulierung mit einer Risikoprüfung von Gentechnik-Produkten vor einer Marktzulassung aus. Der VLOG begrüßt, dass die Grünen sich weiter zu Gentechnikfreiheit in der Landwirtschaft, Vorsorgeprinzip, Wahlfreiheit, Transparenz und verbindlicher Kennzeichnung für Gentechnik-Lebensmittel bekennen.

Geplanter CRISPR-Weizen: Gentechnik muss erkennbar bleiben
Ein Bündnis von Pflanzenzuchtunternehmen hat die Entwicklung einer Weizenlinie mit CRISPR-Gentechnik angekündigt, die weniger empfindlich gegen Pilzbefall sein soll. Risikoprüfung und Kennzeichnung als Gentechnik sollten dafür selbstverständlich sein. Gentechnik muss erkennbar bleiben.

Weltweit erstes Open-Source-Nachweisverfahren für Pflanze aus neuer Gentechnik entwickelt
Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) hat gemeinsam mit Greenpeace und weiteren Organisationen, Gentechnikfrei-Verbänden sowie der Handelskette SPAR Österreich die weltweit erste Open-Source-Nachweismethode veröffentlicht für eine Pflanze, deren Erbgut mit einem Verfahren der „neuen“ Gentechnik verändert wurde.

Zwei Jahre EuGH-Urteil: Mehr Verbraucherschutz statt mehr Gentechnik!
Am 25. Juli 2020 jährt sich das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu neuen gentechnischen Verfahren zum zweiten Mal. 2018 stellten Europas oberste Richter klar: Auch neue Gentechnik ist Gentechnik und unterliegt denselben Regeln zu Risikoprüfung, Zulassungsverfahren und Kennzeichnungspflicht. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner sollte jetzt die deutsche EU-Ratspräsidentschaft für die konsequente Umsetzung des Urteils nutzen: für mehr Verbraucherschutz statt mehr Gentechnik.

Klöckner will "mehr Gentechnik wagen"
In einem Gastbeitrag im Tagesspiegel fordert Agrarministerin Julia Klöckner eine teilweise Deregulierung für Gentechnik-Pflanzen. „Für Verbraucher gibt es keine zwei Arten von Gentechnik“, kommentiert VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting, „die Menschen wollen wissen, was in ihrem Essen drin ist. Wird Gentechnik in Lebensmitteln durch fehlende Kennzeichnung verschleiert, zerstört das Vertrauen in Handel, Lebensmittelwirtschaft und Politik.“ Im Koalitionsvertrag hatten CDU und SPD vor zwei Jahren noch „bundesweite Gentechnik-Anbauverbote“ angekündigt.

Gentechnisch verunreinigte Maissamen verkauft und angebaut
In mehreren Bundesländern wurde gentechnisch verunreinigtes Mais-Saatgut eines Händlers aus Niedersachsen ausgesät. Deutsche Behörden wurden erst durch ungarische Kontrolleure auf den Fall aufmerksam. „Es besteht offenbar Nachholbedarf im Kontrollsystem“, kommentiert VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting. „Die ‚Ohne Gentechnik“-Lebensmittelwirtschaft ist darauf angewiesen, dass die Gentechnikfreiheit zuverlässig gesichert ist“.

Grüne klar für Gentechnik-Regulierung
Die Grünen-Fraktionen in Bundestag und Europaparlament haben Positionspapiere verabschiedet, in denen sie sich klar gegen eine Deregulierung neuer Gentechnik-Verfahren aussprechen. Das ist eine gute Nachricht für Verbraucher, Lebensmittelwirtschaft und den boomenden deutschen und europäischen "Ohne Gentechnik"-Wirtschaftssektor.

'Farm to Fork'-Strategie der EU: Gentechnik ist nicht nachhaltig
In der neuen 'Farm to Fork'-Strategie der EU-Kommission wird auch eine mögliche Rolle 'neuer innovativer Techniken' wie Biotechnologie zur Stärkung der Nachhaltigkeit und Reduktion von Pestiziden angesprochen und eine laufende Studie der Kommission erwähnt, die angeblich das Potenzial 'neuer genomischer Techniken' zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei der Lebensmittelversorgung untersuchen soll.
"Ohne GenTechnik"-Umsatz wächst weiter
Rund 8,8 Milliarden Umsatz erzielten Hersteller und Verarbeiter 2019 mit Waren mit dem "Ohne GenTechnik"-Siegel. In den Läden haben die Endkunden etwa 11,3 Milliarden Euro dafür ausgegeben. Gegenüber 2018 bedeutet das eine Steigerung von 15 Prozent. 2020 dürften die Verbraucherausgaben auf mindestens 11,8 Milliarden Euro steigen.

Mehrheit der Deutschen bevorzugt „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung auf Lebensmitteln
Politik, Wirtschaft und Verbraucherschutz sind sich einig: Zehn Jahre staatliches „Ohne GenTechnik“-Siegel sind ein voller Erfolg. 69 Prozent der Bevölkerung in Deutschland bevorzugen Lebensmittel mit einer „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung.