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Deutsches Maissaatgut ist gentechnikfrei
Ihnen zufolge untersuchten die zuständigen Behörden der Bundesländer seit 1. Oktober 2016 600 Proben auf GVO. Mit 490 Analysen entfiel der größte Teil davon auf Maissaatgut. Zum ersten Mal seit 15 Jahren fanden die Behörden darin keinerlei Verunreinigungen mehr. Noch 2011 waren sieben Prozent der Maisproben verunreinigt gewesen und in den letzten Jahren hatte es immer einige GVO-Funde gegeben. In Rapssaatggut haben die Behörden dagegen schon seit 2013 keine GVO mehr gefunden. Auch die in den letzten Monaten untersuchten 17 Sommerraps-Proben waren frei von Verunreinigungen. „Die Ergebnisse der amtlichen Kontrollen zeigen, dass es möglich ist, Saatgut gentechnikfrei zu halten und die Nulltoleranz erfolgreich umzusetzen. Die Saatgutreinheit ist die Basis für eine verlässliche ‚Ohne Gentechnik‘-Produktion von Lebensmitteln“, kommentierte VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting die Ergebnisse.
Bei Sojabohnen fand lediglich die sächsische Behörde in einer Probe GVO. Allerdings haben bisher lediglich vier Bundesländer Sojasaatgut überhaupt in ihr Überprüfungsprogramm aufgenommen und insgesamt gerade mal 21 Proben gezogen. „Das wird der steigenden Bedeutung des regionalen Sojaanbaus nicht gerecht. Hier wäre eine Ausweitung der Kontrollen wünschenswert“, sagte Hissting.
Einige Bundesländer hatten auch Saatgut für Tomaten, Zucchini, Zuckerrüben und Luzerne analysiert, jeweils ohne Befund.
VLOG: Deutsche Rapssaat weiterhin gentechnikfrei (29.09.2016)