News-Archiv

Tegut ist erstes ENGA-Mitglied aus Lebensmittelhandel
Die Supermarktkette Tegut ist das erste Mitgliedsunternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel im neuen europäischen „Ohne Gentechnik“-Verband ENGA (European Non-GMO Industry Association). Damit wird die Stimme dieses bedeutenden Wirtschaftssektors in Brüssel weiter gestärkt.

Über 70.000 Rückmeldungen zu EU-Gentechnik-Deregulierungsplänen
Über 70.000 EU-Bürgerinnen und -Bürger, Verbände und Organisationen haben die Gelegenheit genutzt, die Gentechnik-Deregulierungspläne der EU-Kommission öffentlich zu kommentieren. Auch der VLOG hat in diesem Rahmen erneut vor den großen wirtschaftlichen Risiken einer solchen Deregulierung für den „Ohne Gentechnik“-Sektor gewarnt.

Großbritanniens Fahrplan für Gentechnik-Deregulierung
Die britische Regierung will den Brexit nun auch im Gentechnikrecht vollziehen. Mit neuer Gentechnik entwickelte Pflanzen sollen bald aus dem Gentechnikrecht ausgenommen werden. Das soll die Rolle Großbritanniens als eines der führenden Länder für Gentechnikforschung stärken. Auf britische Landwirte und Lebensmittelexporteure kommen schwere Zeiten zu.

Schweiz verlängert Moratorium – auch für neue Gentechnik
Der Schweizer Nationalrat hat für die Verlängerung des seit 2005 geltenden Gentechnik-Moratoriums bis Ende 2025 gestimmt. Die Zustimmung der zweiten Parlamentskammer gilt als sicher. Das Moratorium gilt jetzt explizit auch für neue gentechnische Verfahren. Anträge, diese auszunehmen, hatte der Nationalrat mit großer Mehrheit abgelehnt.

„Klima-Eier“ durch einheimisches Soja-Futter
Werden Legehennen mit einheimischer Soja statt mit Importware aus Südamerika gefüttert, schrumpft die Klima-Belastung ihrer Eier um 41 Prozent. Soja-Anbau in Europa hat großes Potenzial und kann ein Baustein zur Sicherung der gentechnikfreien Fütterung sein, die aktuell durch hohe Preise für Import-Soja belastet ist.

Behörde informierte offenbar amerikanischen Gentechnik-Hersteller über VLOG-„Kampagne“
Das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), das unter anderem für Gentechnik-Kontrollen in Lebens- und Futtermitteln zuständig ist, hat laut einem SPIEGEL-Bericht die US-Gentechnik-Saatgut-Firma Cibus im April über eine vermeintliche „neue Kampagne“ des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) informiert.

Bundestagswahl: Fast zwei Drittel gegen Lockerungen der Gentechnik-Regeln
Fast zwei Drittel der deutschen Wählerinnen und Wähler (65 Prozent) sind gegen Lockerungen der Regeln für Zulassung und Kennzeichnung von Pflanzen aus neuen Gentechnik-Verfahren wie CRISPR. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des VLOG. Für 43 Prozent der Befragten spielt das Thema Gentechnik auf Acker und Teller bei der Bundestagswahl 2021 eine wichtige Rolle, für 22 Prozent sogar eine „sehr wichtige“.

„Ohne Gentechnik“-Dachverband ENGA wächst
Der neue europäische Dachverband des europäischen „Ohne Gentechnik“-Sektors ENGA (European Non-GMO Industry Association) hat seit seiner Gründung bereits sieben neue Mitglieder gewonnen. Weitere Unternehmen und Verbände, denen Transparenz und Wahlfreiheit in Sachen Gentechnikfreiheit am Herzen liegt und die direkt in Brüssel Einfluss nehmen wollen, wo die entscheidenden Weichen der Gentechnikpolitik gestellt werden, sind willkommen!

Umstellung: „Ohne GenTechnik“ wird Gewährleistungsmarke
Das „Ohne GenTechnik“-Siegel wird auf die neue Markenkategorie „Gewährleistungsmarke“ für unabhängige Standardgeber umgestellt. Alle „Ohne GenTechnik“-Lizenznehmer sind aufgefordert, dazu einmalig einen neuen Lizenzvertrag abschließen, und wurden bereits direkt informiert.

BVLH fordert Regulierung und Nachweisverfahren für neue Gentechnik
Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) hat sich jetzt gleich zweimal in Sachen neuer Gentechnik zu Wort gemeldet: Von der künftigen Bundesregierung fordert er, sich mit Nachdruck um Nachweisverfahren zu kümmern. Mit Blick auf den kürzlich vorgestellten Bericht der EU-Kommission spricht er sich deutlich gegen eine Deregulierung aus.

3:3 bei Gentechnik in Bundestags-Wahlprogrammen
Gentechnik ist – meist namentlich benannt, einmal auch leicht verschleiert – Thema in allen Wahlprogrammen der im Bundestag vertretenen Parteien. Drei sprechen sich gegen Gentechnik auf Acker und Teller und für Regulierung auch neuer Verfahren wie CRISPR aus, drei sind mehr oder weniger deutlich für Einsatz und Deregulierung.

Aldi-Initiative: Mehr Tierwohl heißt auch weniger Gentechnik
Aldi hat angekündigt, bis 2030 nur noch Frischfleisch der Haltungsformen 3 und 4 anzubieten. Das bedeutet neben besserer Haltung, mehr Platz und Auslauf auch mehr „Ohne Gentechnik“. Denn ab Haltungsform 3 darf nur gentechnikfrei gefüttert werden. REWE und Edeka haben angekündigt, dem Aldi-Beispiel zu folgen.

Zukunftskommission für Regulierung neuer Gentechnik
Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hebt die große Bedeutung der gentechnikfreien Produktion in Deutschland und der Wahlfreiheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern hervor und fordert, die Regulierung auch von neuen gentechnischen Verfahren wie CRISPR inklusive Risikoprüfung und Zulassung unter Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips sicherzustellen.

Grüne für Regulierung und Kennzeichnung neuer Gentechnik
Die Grünen haben sich in ihrem jetzt beim Bundesparteitag beschlossenen Wahlprogramm klar zur Regulierung und Kennzeichnung alter und neuer Gentechnik bekannt. Gentechnikfreie Produktion und Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher sollen geschützt werden.

Grün-Schwarz: Baden-Württemberg bleibt gentechnikfrei
Grüne und CDU in Baden-Württemberg haben sich in ihrem neuen Koalitionsvertrag zur Gentechnikfreiheit bekannt. Gentechnik-Pflanzen werden im Südwesten auch künftig nicht angebaut. Für neue Gentechnik sollen dieselben Regeln gelten wie für „alte“.